Die Saison 2014/15 war für die Damen des UHT TV Wohlen ein wegweisendes Jahr. Nachdem die erreichten Punkte im schweizweiten Vergleich nicht für den Aufstieg in die 1. Liga gereicht hatten, nahm das Damen-Team die neue Saison wieder in der 2. Liga in Angriff. Es stellte sich die Frage, ob der erreichte Gruppensieg in der letzten Saison nochmals bestätigt werden konnte. Die neue Saison bot in zweierlei Hinsicht Spannung. Einerseits standen diverse Abwesenheiten von Spielerinnen an Turnieren an, sei es aufgrund von Ferien, Operationen und Verletzungen. Auch die langjährige Verteidigerin Brigitte Guggisberg stand dem Team nach ihrem Ende der aktiven Spielerzeit nicht mehr auf dem Feld zur Seite (bleibt dem Team aber zum Glück als Assistenztrainerin immer noch neben dem Feld erhalten!). Das Team stand vor der Herausforderung, die Spielerpositionen neu zu besetzen und die neuen Positionen entsprechend zu üben und zu verinnerlichen. Andererseits kommt hinzu, dass swissunihockey ab der Saison 2015/16 auf dem Kleinfeld mit neu 3 Ligen spielt und so die jetzige 1. und 2. Liga massiv aufgewertet werden. Nur der Gruppensieger der jetzigen 2. Liga bleibt weiterhin in der 2. Liga, die restlichen Teams steigen in die neue 3. Liga ab. Unter diesen Voraussetzungen erklärte das Team für die Saison die folgenden Ziele:
-    Die Saison trotz der vielen Abwesenheiten gut zu meistern,
-    dass die Spielerinnen auf ihren neuen Positionen Erfahrungen sammeln können,
-    und im besten Falle der Ligaerhalt erreicht werden kann.
 
Das Team nahm die Saison motiviert und zuversichtlich in Angriff. Die zugeteilte Gruppe bot wie schon seit Jahren die gleichen unbeliebten und hartnäckigen Gegner, die es zu bezwingen gab. Schon bald zeigte sich, dass auch diese Saison wieder umkämpfte Spiele mit manch kuriosem Ausgang bereit hielt und dass wir nicht das einzige Team waren, das den Gruppensieg anstrebte. Das Damen-Team startete in die Saison im ersten Turnier mit einem fulminanten 15:1 Sieg, wurde danach aber mit einer Niederlage gegen einen vermeidlich leichten Gegner wieder auf den Boden zurückgeholt. Das Team hat sich daraufhin wieder gefangen und am nächsten Turnier zwei Siege nach Hause geholt. Am dritten Turniertag standen mit dem UHT Düdingen und den Red Lions Ueberstorf zwei starke Gegner an, wobei wir den Red Lions an diesem Tag zwei Punkte zugestehen mussten. So war die erste Saisonhälfte geprägt von Hochs und Tiefs. Ein Tief war sicherlich auch die Niederlage gegen den UHC Seedorf, gegen den wir auch in Vergangenheit kein Mittel zum Sieg gefunden hatten und dieser so zunehmend zum Frustgegner wurde. Nur ein Highlight war der Shutout von Sandra Balsiger im Spiel gegen den UHC Biel. So galt es in der Rückrunde, die Leistungen des Teams nochmals zu steigern und nicht noch mehr unnötige Punkte liegen zu lassen, zumal wir trotz den schwierigen Voraussetzungen immer den Kontakt zur Tabellenspitze gewahrt hatten und durchaus Chancen auf den Gruppensieg bestanden. Das Team spielte in den kommenden drei Turnieren mit Leidenschaft und Teamgeist und stand mit 4 Siegen und einem Unentschieden aus 6 Spielen vor dem letzten Turniertag. Die Tabellenersten Red Lions Ueberstorf konnten in der Rückrunde mit einer beherzten Teamleistung souverän bezwungen werden, was uns im Direktduell in der Tabellenspitze und dem Erreichen des Gruppensieges wieder Hoffnung gab. Die Tabelle konnte vor dem letzten Turnier nicht spannender sein. Drei Teams hatten rechnerisch noch Chancen auf den Gruppensieg. Die Red Lions Ueberstorf hatten nur einen Punkt Vorsprung auf die Damen von Wohlen und Seedorf  und konnten am letzten Turnier aus eigener Kraft den Gruppensieg erreichen. Im letzten Turnier stand das Damen-Team vor den Gegnern UHC Biel und UHC Seedorf. Biel konnte mit einem 8:3 bezwungen werden. Mit dem UHC Seedorf stand im letzten Saisonspiel aber ausgerechnet unser Frustgegner gegenüber, der auch noch Chancen auf den Gruppensieg hatte. Die Motivation war gross, Seedorf nun endlich einmal zu bezwingen. Die Zeichen standen gut, der Druck auf die Gegnerinnen war hoch und so konnte bis wenige Minuten vor Schluss das 3:2 gehalten werden. Seedorf riskierte alles, nahm den Torhüter heraus und dank einem starken Überzahlspiel gelang ihnen der Ausgleichstreffer. So mussten wir das 3:3 hinnehmen und schlossen die Saison mit einem Unentschieden und 25 Totalpunkten ab. Ueberstorf zeigte sich nervös, es gelang ihnen in der Folge aber ein Sieg und ein Unentschieden. Dies reichte ihnen aus, um sich den Gruppensieg mit einem Punkt Vorsprung zu sichern. Die Schlusstabelle zeigt, wie nahe die Gegner zusammenlagen. Die ersten vier Platzierten liegen nur 3 Punkte auseinander. So schlossen wir die Saison als Gruppenzweiter ab, mit einem guten Gefühl, alles daran gesetzt zu haben und stets den Spass am Sport nicht verloren zu haben. Wieder einmal mehr hat sich gezeigt, dass mit einem guten Teamgeist, Motivation und Siegeswillen auch grosse Hürden genommen werden können.
 
Die erfolgreiche Saison wurde mit dem ganzen Team im Tramdepot gefeiert. Einen besonderen Toast verdienten die 107 erzielten Saisontore, ein neuer Rekord für das Damen-Team!
 
Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle für den unermüdlichen Einsatz von Sandra Balsiger und Miriam Stalder. Sandra Balsiger tritt nach vielen erfolgreichen Jahren als Torhüterin zurück und Miriam Stalder zieht es für einige Zeit in ihre alte Heimat in die Ostschweiz zurück.

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